Eine lange Historie haben die Wallfahrten der katholischen Pfarreien in Herzogenaurach. Menschen reisen in Gruppen, oft in Begleitung eines Priesters, zu religiösen Orten, um dort ihre Bitten und Gebetsanliegen vor Gott zu bringen, Buße zu tun oder Dank zu sagen.
Wallfahren heißt,
sich gemeinsam auf dem Weg zu machen.
Gemeinsam auf dem Weg sein eröffnet ganz neue Begegnungen und gibt Zeit, miteinander zu sprechen,
aber auch Zeit zum gemeinsamen Tragen von Sorgen und Schicksalen, die jeder mit sich trägt.
Entnehmen sie bitte der Gottesdienstordnung!
Von weitem grüßt der Turm der St.-Veits-Kirche zu Veitsbronn seine Besucher. Am Christi Himmelfahrtstag findet die streckenmäßig kürzeste Wallfahrt der Herzogenauracher Katholiken nach Veitsbronn statt. Die Veitskirche war bereits im 14. Jahrhundert eine Wallfahrtskirche.
Ziel der katholischen Wallfahrt ist die protestantische Kirche von Veitsbronn. Diese Wallfahrt hat einen geschichtlichen Hintergrund. Denn Veitsbronn gehörte ursprünglich zum Pfarrsprengel Herzogenaurach und nahm erst 1529 die evangelische Konfession an.
Erstaunlicherweise ist die seit 1530 protestantische Veitskirche bis heute für katholische Christen aus Herzogenaurach Wallfahrtskirche geblieben. Es ist vor allem den Bemühungen von Helmut Fischer und der geistlichen Begleitung durch den verstorbenen Pfarrer Joachim Kauer von der Pfarrei St. Otto in Herzogenaurach zu verdanken, dass diese außergewöhnliche Wallfahrt immer noch ihren Platz im Jahreslauf der Pfarreien von Herzogenaurach findet.
Donnerstag, 29. Mai 2025 - Christi Himmelfahrt
12:30 Uhr Fußwallfahrt von St. Otto - Veitsbronn
15:00 Uhr Eucharistiefeier - Hl. Geist Veitsbronn
Zog man bei Gründung der Wallfahrt im Jahr 1738 am Ende der „Schnitternte" zu Maria Himmelfahrt (15. August) aus Dank für eine gute Ernte zur „Muttergottes im Sand", so findet diese nun am letzten Juniwochenende statt.
1988 hat Helmut Fischer anlässlich der 250. Wallfahrt nach Dettelbach die Schweiß treibende Fußwallfahrt mit einer Strecke von 85 km wieder ins Leben gerufen.
Die „große Wallfahrt"
Rund 150 Jahre lang legten die Herzogenauracher an vier Tagen den Weg in den unterfränkischen Gnaden Ort zurück. Heimatforscher Luitpold Maier hat in den Unterlagen entdeckt, dass teilweise aus jedem Haushalt mindestens eine Person sich an der Wallfahrt beteiligt hat, so dass um 1900 bis zu 500 Herzogenauracher Gläubige in Dettelbach weilten.
Neben den Fußwallfahrern gibt es eine Gruppe Fuß-/Buswallfahrer, die in Dettelbach übernachten.
Zum Festgottesdienst am Sonntag reisen viele Herzogenauracher mit Pkw oder Bus zur Gnadenkirche.
Radwallfahrer - Seit 2001 sind auch Firmlinge und Jugendliche mit erwachsener Begleitung mit von der Partie, die sich mit dem Fahrrad zum Gnadenbild der wundertätigen Muttergottes auf den Weg machen.
28. /29. Juni 2025
Diese findet traditionell am dritten Sonntag im September statt. 1663 hatte der damalige Stadtpfarrer Herzogenaurachs, Johann Georg Ruppert, diese ins Leben gerufen. Für den fränkischen Raum gewinnt Gößweinstein seine herausragende Bedeutung dadurch, dass dieser Wallfahrtsort keinem einzelnen Heiligen gewidmet ist, sondern allein der allerhöchsten Dreifaltigkeit.
21. September 2025
Jedes Jahr Ende Juni oder Anfang Juli wird von der Pfarrgemeinde St. Josef, Niederndorf eine thematische Fusswallfahrt nach Reuth bei Weisendorf durchgeführt.
Altötting ist das Ziel zahlreicher Wallfahrer, die zu Fuß, mit Bussen und Autos, einzeln und in Gruppen zur Schwarzen Muttergottes von Altötting kommen. Die Wallfahrt nach Altötting wird seit vielen Jahren von St. Josef Niederndorf immer Anfang September durchgeführt.
09. September 2025